Dienstag, 22. November 2011

Liebevolle Transformation und Frieden

Liebe Leserinnen,
Liebe Leser,

Die Qualität der Zeit ist bewegt und bewegend in diesen Wochen und Monaten. Die geistige Qualität gewinnt an Macht und die Bewusstseinserhebung geht unaufhaltsam ihren Weg voran. Wie fühlt sich das an?
Ich persönlich habe in der letzten Zeit immer wieder die Erfahrung gemacht, dass sich innere Themen, Resonanzen und gelöst geglaubte Konflikte aus vergangenen Tagen noch ein letztes Mal zeigen – wie aufbäumen – um dann endgültig transformiert zu werden. Wenn diese letzte Heilungskrise dann in Selbstliebe und Annahme gelebt ist, entwickelt sich eine innere Ruhe, Harmonie, die einfach nur schön ist. Überhaupt trägt eine innere Haltung der Selbstliebe und Annahme immer schneller ihre Früchte und erleichtert so manchen Entwicklungsschritt.
Immer wieder begegnen mir Menschen, die mit sich selbst sehr hart ins Gericht gehen – und da nehme ich mich selbst nicht aus… Sie verurteilen sich, machen sich selbst großen Druck und lehnen sich selbst oder innere Anteile ab. Oft geschieht das alles größtenteils unbewusst und aus einem Automatismus heraus. Bereits früh haben wir gelernt unsere unangepassten Seiten wegzupacken, unsere ungeliebten Charaktereigenschaften zu verdrängen. Diese Selbstablehnung hatte also viel Zeit und Raum sich zu festigen, zu automatisieren. Dabei wurde sie oftmals von unserem Umfeld gefördert, denn Mädchen sollten brav sein und Jungs dürfen nicht weinen! Dieser Irrglauben und der damit einhergehende Umgang mit der inneren mentalen und emotionalen Welt haben uns zutiefst von uns selbst entfremdet. Viele Menschen fühlen im Grunde lediglich eine reduzierte Palette ihrer eigenen emotionalen Möglichkeiten. Viele Empfindungen werden unbewusst „aussortiert“ (unterdrückt) bevor sie überhaupt unsere bewusste Wahrnehmung erreichen. Somit tun wir uns selbst aus einem automatisierten Unterdrückungsmechanismus heraus kontinuierlich Gewalt an, ohne es überhaupt bewusst zu registrieren. Wir verdrängen Gefühle die im Hier und Jetzt einfach gefühlt sein wollen und lehnen ganze Aspekte unser Selbst somit einfach ab. Wir leben nicht, was unser wahres Wesen ist, sondern füllen eine Rolle aus, die uns gesellschaftlich auf den Leib geschneidert wurde. Dem Gesetz der Resonanz zufolge bleiben unsere verborgenen Anteile (im Inneren) aber (im Außen) nicht ungesehen und ungehört. In dem Ausmaße wie wir sie innerlich nicht wahrnehmen und ausleben, begegnen uns unsere „Schatten“ in unserem Umfeld – in Form von Menschen, Erfahrungen, Situationen, die uns an unsere eigenen Emotionen, an das Fremde in uns heranführen. Ob es uns gefällt oder nicht, wir werden dann auf diese Weise im „Außen“ mit dem konfrontiert, das nach innerem Frieden verlangt.
So reflektieren die Menschen in meinem Umfeld mir in der letzten Zeit ein Thema rund um Selbstwert, das mich zum Nachdenken gebracht hat… Man(n) ging in letzter Zeit – meinem Empfinden nach – respektlos mit mir und meinen Gefühlen um. Ich fühlte mich nicht gehört, nicht wahr- und auch nicht ernst genommen. Dieses, mein Gefühl – und alle Interpretationen, die damit einhergingen – versetzte mich innerlich in Stress. Es stiegen Gedanken auf wie „Er sollte mir zuhören!“ oder „Er sollte mich ernst nehmen“. Mit Hilfe der Fragetechnik „The Work“ (Byron Katie) stellte ich solche Gedanken in Frage. Ich identifizierte sie als schlichtweg falsch – weil ich nicht sicher sein konnte, dass es wirklich wahr war, dass er mich hören, verstehen oder wahr- bzw. ernst nehmen sollte. Und ich durfte mir auch darüber bewusst werden, dass ich ohne diese Gedanken sehr viel zufriedener und entspannter bin. Der 4. Schritt von „The Work“ – die Umkehr solcher Glaubensinhalte – brachte mir ganz ganz wichtige persönliche Erkenntnisse: über mich, meine Überzeugungen und die Art und Weise wie ich solche Erfahrungen in mein Wahrnehmungsfeld ziehe. An dieser Stelle kam dann folgende Bewusstwerdung dabei heraus: „ICH höre mir nicht zu, nehme meine Gefühle zeitweise nicht wahr und auch nicht ernst!“. Was für eine Erkenntnis! Und wenn ich mich ganz ehrlich mit mir selbst auseinandersetze, darf ich zugeben, dass es einfach stimmt. Mein Gegenüber reflektierte mir also „lediglich“ eine innere Haltung, die mir bis dato in diesem Ausmaß nicht vollständig bewusst war. Als ich dann endlich herausgefunden hatte, welcher Teil von mir diese Erfahrung manifestiert hatte, durfte ich aktiv und klar meinen Frieden damit machen. Mit anderen Worten habe ich die alte Technik des hawaiianischen „Ho’oponopono“ angewandt und die magischen vier Sätze durchexerziert: Es tut mir leid! Ich verzeihe mir! Ich liebe mich! Danke! Der Frieden, der sich nach diesem Integrationsprozess einstellte – nachdem ich diesen Umgang mit mir selbst anerkannt und angenommen habe – war für mich selbst (wieder einmal) beglückend und beeindruckend. Eine Beruhigung der Situation hat sich nicht unmittelbar sofort eingestellt, dafür war die Entwicklung in den folgenden Stunden und Tagen umso faszinierender zu beobachten. Außerdem darf ich sagen, dass mein Befassen mit diesem Aspekt von mir nicht das erste Mal anstand. In der Vergangenheit habe ich solche und ähnliche Erfahrungen schon mal machen dürfen und bereits einige Facetten des Themas „liebevolle Selbstwahrnehmung“ annehmen dürfen. Das meinte ich, als ich vorangehend erwähnte, dass zurzeit „alte“ Themen sich nochmals zeigen um – meines Empfindens nach – zutiefst bereinigt zu werden. Seit dieser, meiner letzten Begegnung mit diesem Thema hat sich einiges in meiner Wahrnehmung verändert. Ich habe das Gefühl, dass andere Menschen mich hören, auf mich eingehen und meine Äußerungen ernst nehmen – weil ich es selbst tue. Dafür kann ich aus tiefstem Herzen sagen, bin ich dankbar, aus einer herzlichen Zufriedenheit heraus.

Ich wünsche Ihnen von Herzen liebevolle Bewusstwerdungen, friedvollen Umgang mit Ihnen selbst und spielerisches Annehmen Ihres Schattens!

Herzlichst,
Ihre Céline Kever

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