Liebe Leserinnen,
Liebe Leser,
Der Frühling naht mit grossen Schritten und damit weht ein frischer Wind in unsere Leben, der wohl den ein oder anderen Wunsch nach Veränderung in unser Bewusstsein und unsere Herzen trägt. Manchmal wissen wir jedoch nicht so recht wie wir diesen Transformationsprozess angehen sollen - geschweige denn die Angst vor dessen Ausgang überwinden oder auflösen.
Immer wieder rufe ich mir selbst in den Sinn, dass Veränderung weder ein frommer Wunsch, noch ein weit entferntes Ziel ist. Transformation beginnt immer im HIER und JETZT - das heisst, in genau diesem Moment des Seins und in mir selbst: mit meiner klaren Entscheidung im gegenwärtigen Augenblick. Das bedeutet eben auch, dass jede Veränderung ihren Ursprung im Grunde im freien Willen hat - jener Instanz im menschlichen Geiste, in einem jeden von uns, die die Hermetik auch mit dem "männlichen Prinzip" qualifiziert. Unser freier Wille erlaubt es uns, unsere Schöpferkraft fokussiert einzusetzen, indem wir bewusst in die Absicht gehen, eine klare Entscheidung treffen.
Wie genau kann ich nun meinen freien Willen nutzen um meine naturgegebene Schöpferkraft frei- und einzusetzen? Das geht einfacher, als es sich unser Verstand zu erdenken vermag - wenn wir uns einfach kurz der Hermetik und, genauer gesagt, dem Geschlechterprinzip zuwenden. Unser bewusstes Denken - der freie Wille - kann, wie bereits erwähnt dem männlichen Prinzip zugeordnet werden, dem auch folgende Assoziationen zugeschrieben werden: aktiv, Initiative ergreifen, Entscheidung treffen, etwas bewirken, Impulse setzen, "Samen säen". Das Pendant zum Männlichen ist das weibliche Prinzip, jene Thematik des "Werden lassens": passiv, empfangend, "ein fruchtbares Umfeld zur Verfügung stellend". Diesem Prinzip wird der "Mich-Teil" unseres Geistes zugeordnet, der unserem Unterbewusstsein entspricht. Das Geschlechterprinzip lehrt uns, dass die geistige Schöpferkraft des Menschen im wechselseitigen Benutzen der beiden Aspekte liegt: bildlich gesprochen geht es darum mittels unseres freien Willen, einen Samen in den empfänglichen Teil unseres Geistes - unser Unterbewusstsein - zu pflanzen und diesen dann aufgehen zu lassen.
Ein effizientes, wie einfaches Vorgehen bietet sich zu jenem Zeitpunkt des Tages an, wenn die Barriere zwischen bewusstem Wachzustand und Unbewusstheit am durchlässigsten ist: mit beginnendem Dämmerzustand, der uns dann in den Schlaf führt. Kurz bevor wir einschlafen, können wir also noch einmal bewusst in eine Absicht gehen um einen reinen Samen mit in den Schlaf hinein zu nehmen, der dann wunderbar in unserem Unterbewusstsein aufgehen kann, während unser Wachbewusstsein sozusagen auf "Standby" steht, während wir selig schlummern. Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt auf der Hand: wenn wir tagsüber mit Affirmationen oder Autosuggestionen arbeiten, treffen wir oft eine Entscheidung (affirmieren einen Inhalt), den wir dann durch darauffolgende Gedanken wieder abschwächen. So passiert es mir zum Beispiel des Öfteren, dass ich eine Suggestion denke ("Ich liebe mich") und es unmittelbar danach in mir denkt, dass mich im Grunde doch noch diese oder jene Blockade daran hindert. In diesem Falle säe ich also nicht die klare Absicht mich selbst zu lieben in mein Unterbewusstsein, sondern vielmehr einen Impuls wie "Ich liebe mich und eigentlich nicht" oder Ähnliches. Damit nimmt mein weibliches Prinzip diese "unklare" Saat auf lässt jenes "Sich-Lieben-Und-Auch-Wieder-Nicht" aufgehen - nicht wirklich das, was ich eigentlich wollte (und doch das, was ich bewirkt habe). Wenn ich nun den kleinen Trick anwende, kurz vor dem Einschlafen in eine Absicht zu gehen, ist mein bewusstes Denken gar nicht mehr so sehr auf Zack um stichhaltige Gegenargumente zu generieren. Somit ist die Saat, die mein Unterbewusstsein erreicht per se schon einmal klarer und näher an meinem angestrebten Fokus. Ausserdem gebe ich so meiner Schöpferkraft den notwendigen Raum, da mein Unterbewusstsein die ganze Nacht lang ein Umfeld zur Verfügung stellt, in dem meine Absicht wunderbar in Ruhe werden kann - ohne in diesem Prozess von immer wieder neu ankommenden bewussten Gedanken beeinflusst zu werden. Die geistige Schöpfung kann also ganz in ihrer Kraft geschehen und der Werden-Prozess mein ganzes Sein erfüllen - ganz ohne grosse Mühe für mich selbst!
Diese Vorgehensweise ist angewandte Hermetik: vor dem Einschlafen bewusst in die Absicht gehen, eine klare Entscheidung und Ausrichtung treffen (nach Möglichkeit dem auch noch eine emotionale Gewichtung geben, indem ich fühle, was ich dort entscheide und mich weitestgehend auf das damit einhergehende Gefühl einlasse), diesen Ausdruck meines freien Willens mit hinüber in den Schlaf nehme und diesem Samen desnachts über einfach Raum gebe aufzugehen und in den Teifen meines Unterbewusstseins "einfach" werden lasse (weil kein bewusstes Denken "dazwischenfunkt").
Ich habe in letzter Zeit viel und fröhlich mit dieser Technik experimentiert. Ich darf behaupten ein wenig über die menschliche Schöpferkraft unseres Geistes zu wissen und dennoch bin ich jedesmal wieder verblüfft, welches WUNDER-bare Potential darin liegt und was alles geschehen kann mit ein wenig kontinuierlicher Anwendung der hermetischen Prinzipien - "einfach so", spielerisch und in Leichtigkeit. Einfach toll!
Ich habe zum Beispiel mit folgenden Inhalten gearbeitet:
"Ich öffne mein Herz für mich"
"Ich nehme mich mit allem was ich bin an"
"Ich bin"
"Ich liebe mich"
"Ich öffne mich in Leichtigkeit für die Möglichkeiten, die das Leben mir schenkt"
"Das Leben beschenkt mich reich und ich nehme in Liebe an"
"Ich öffne mich für meine Herzenswünsche und bin mir der Wünsche meines Herzens bewusst"
"Ich gehe meinen Weg in Leichtigkeit"
Teilweise stelle ich meinem Inneren auch Fragen und bitte darum, dass die Antworten in mein Bewusstsein aufsteigen mögen. Der Nutzung dieser hermetischen Anwendungsmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt - probieren Sie es doch einfach mal aus.
Viel Spass beim Manifestieren dieser Wunder in Ihrem Leben, wünscht Ihnen,
Ihre Céline Kever
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